Aktien für Anfänger in 10 Minuten erklärt

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In den nächsten zehn Minuten werde ich dir zeigen, was Aktien und die Börse sind und wie du mit ihnen Geld verdienen kannst! Außerdem werden wir uns anschauen, welche Risiken es gibt und warum leider noch immer so viele Menschen Angst vor dem Investieren haben.

Ich bin Christoph von biggerprofits.co, und dieser Beitrag Aktien für Anfänger richtet sich an alle Anfänger in Bezug auf Aktien und generelle das Thema Investieren.

Also, was sind Aktien überhaupt? Aktien sind Anteile an Unternehmen und somit auch am Gewinn des Unternehmens. Diese Anteile werden an der Börse gehandelt, mit einem sogenannten Aktienkurs. Der Aktienkurs wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Wenn viele Menschen denken, dass ein Unternehmen gute Zukunftsaussichten hat und dessen Gewinne steigen werden, möchten sie Aktien kaufen, um von den Gewinnen zu profitieren. Wenn jedoch viele Menschen Aktien verkaufen wollen, wird der Preis fallen.

Und was ist eigentlich die Börse? Die Börse ist der Marktplatz, an dem Käufer und Verkäufer zusammentreffen. Hier wird der Preis für Aktien festgelegt, der sich aus Angebot und Nachfrage ergibt. Die Börse bringt einfach nur diejenigen zusammen, die Aktien kaufen oder verkaufen wollen. Käufer und Verkäufer einigen sich sozusagen auf einen Aktienpreis, das passiert heutzutage alles durch Computersysteme und die Kurse werden im Hintergrund automatisch berechnet.

Wie kann man jetzt Geld mit Aktien verdienen?

Man kann auf zwei unterschiedliche Arten Geld mit Aktien verdienen. Zum einen über Kursgewinne – man kauft eine Aktie günstig, hält sie eine gewisse Zeit und wartet bis der Kurs steigt, um sie dann wieder zu verkaufen. Dabei entsteht ein Kursgewinn. Zum anderen kann man am Gewinn eines Unternehmens beteiligt sein. Wenn ein Unternehmen Gewinne macht, wird es einen Teil dieses Gewinns für sich behalten, um zukünftige Projekte zu finanzieren. Ein anderer Teil wird an die Aktionäre ausgeschüttet. Diese Ausschüttung nennt man Dividende. Es kann aber sein, dass Unternehmen keine Dividende ausschütten und ihre Gewinne weiter in das Wachstum des Unternehmens investieren. Hier profitiert man in der Regel von einem höheren Kursanstieg, wenn das Unternehmen erfolgreich ist. Ein Beispiel hierfür wäre Google oder Amazon.

Man sieht also, dass Aktieninvestments sehr lukrativ sein können. Warum haben dann jedoch so viele Menschen Angst, ihr Geld in Aktien und an der Börse zu investieren? Einer der Hauptgründe ist die Angst vor Verlusten, bedingt durch eigene schlechte Erfahrungen oder die Erfahrungen von Freunden oder Familienmitgliedern. Zudem befeuern Medien Horrormeldungen über Leute, die ihr gesamtes Investment verloren haben oder über Finanzkrisen, die sich immer wieder wiederholen.

Auch das Beispiel der Deutschen Telekom zeigt, wie schmerzhaft Aktieninvestments sein können, wenn man es falsch angeht. Der Börsengang wurde als Volksaktie verkauft und viele Deutsche legten sie ins Depot. Danach kam es zu einem extremen Kursrutsch und viele Menschen verloren sehr viel Geld und haben danach nie wieder in Aktien investiert.

Natürlich gibt es auch Risiken beim Investieren in Aktien. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Risiken. Zum einen das Marktrisiko, das sich auf den gesamten Markt bezieht. Kühlt sich zum Beispiel die Wirtschaft ab und die Arbeitslosigkeit steigt können Leute somit weniger konsumieren, dann geht es den Unternehmen im Allgemeinen auch relativ schlecht. Zum anderen gibt es das unternehmensspezifische Risiko. Das ist ein Risiko, das jedes Unternehmen individuell trägt. Der VW Abgasskandal, oder aktuell der Bankenkollaps der Silicon Valley Bank sind gute Beispiel hierfür. Das sind unternehmensspezifische Risiken bzw. Branchenspezifische Risiken, diese betreffen aber jetzt nicht unbedingt die Gewinne des gesamten Marktes.

Es gibt allerdings Möglichkeiten, das unternehmensspezifische Risiko maximal zu reduzieren, indem man das Risiko diversifiziert. Das nennt man auch Diversifikation. Wenn man nicht nur in eine einzige Aktie, also in den Anteil eines einzelnen Unternehmens, investiert, sondern in viele unterschiedliche Aktien sowie in viele unterschiedliche Unternehmen, ist die Reduzierung des Risikos möglich. Wenn man zum Beispiel möglichst weitflächig in Deutschland investieren möchte, kann man sich an einem sogenannten Index – wie dem DAX – orientieren. Der DAX repräsentiert die 30 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands. Wenn man breit in den DAX investiert, hat man das unternehmensspezifische Risiko eines einzelnen Unternehmens deutlich reduziert. Man investiert gleichzeitig in 30 Unternehmen, die in verschiedenen Branchen und in verschiedenen Regionen – meistens weltweit – aktiv sind. Somit profitiert man nicht mehr individuell von einem einzigen Unternehmen, sondern von der Entwicklung der gesamten Wirtschaft. Bei der Diversifikation sollte man noch einen Schritt weitergehen und nicht nur in Deutschland, sondern am besten weltweit in unterschiedliche Regionen, unterschiedliche Länder, verschiedene Branchen, verschiedene Währungen investieren.

Um diese große Streuung zu erreichen, muss man meistens in mehrere Hunderte bzw. 1000 Unternehmen investieren. Das ist nur praktisch für den Kleininvestor nicht umsetzbar, da das Kapital beschränkt ist und auch hohe Transaktionsgebühren entstehen würden. Man muss diese einzelnen Aktien nicht selbst kaufen, sondern es gibt sogenannte Fonds – auch Investmentfonds –, in die man investieren kann, die diese Arbeit für einen erledigen. In der Regel investiert man hier in sogenannte ETF`s. Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Ansätze, wie man in die Börse bzw. in Aktien investieren kann. Es gibt zunächst einmal das aktive Investieren, bei dem man sich bewusst Unternehmen heraussucht und versucht, diese zu bewerten, um einen günstigen Einstiegskurs zu finden und um Unternehmen zu finden, deren Aktienkurs in Zukunft steigen wird. Der zweite Ansatz ist das sogenannte passive Investieren. Hierbei geht es darum, das Risiko zu minimieren, in dem man in sehr viele Unternehmen in unterschiedlichen Branchen und auf der ganzen Welt investiert. Das passive Investieren hat gegenüber dem aktiven Investieren einen großen Vorteil: es ist deutlich weniger zeitaufwändig, kostengünstiger und in vielen Fällen auch deutlich erfolgreicher.

Schauen wir uns jetzt an warum es Sinn macht in Aktien zu investieren, anstatt das Geld auf dem Sparbuch versauern zu lassen.

Gerade jetzt in Zeiten hoher Inflation, ist dieses Thema extrem wichtig.

Erstens bekommt man auf dem Sparbuch oder Sparbuch-ähnlichen Anlagen wie Tages- oder Festgeld mittel- bis langfristig immer weniger Rendite als die Inflationsrate. Das bedeutet, dass dein Geld jedes Jahr quasi an Wert verliert und deine Kaufkraft sinkt. Das heißt du hast zwar noch dieselbe Zahl am Konto, damit kannst du dir aber immer weniger kaufen. Aber wenn du langfristig in viele verschiedene Aktien investierst, kannst du vom Wirtschaftswachstum und auch von höheren Preisen profitieren. Langfristig war das immer positiv, auch wenn es zwischenzeitlich immer mal wieder Krisen gab und auch in Zukunft gibt. Kurzfristig gibt es immer sehr, sehr große Schwankungen, wie du auch aktuell wieder sehen kannst. Wenn wir uns das Ganze aber mal auf einen längeren Zeitraum anschauen, bemerken wir, dass es kontinuierlich ständiges Wachstum gab. Ich persönlich finde das extrem spannend, wenn man bedenkt, dass man sich mit wenigen Klicks an einem Unternehmen beteiligen kann. Man profitiert von deren Know How und Gewinnen. Man sollte nicht nur Konsument sein sondern auch Investor. Bitte beachte, dass unsere Darstellung von Aktien und Börse stark vereinfacht ist. Es ist zum Beispiel nicht jedes Aktienunternehmen an der Börse gelistet und es gibt noch andere Finanzprodukte wie Derivate oder Anleihen, die an Börsen gehandelt werden. Um Aktien selbst handeln zu können, brauchst du ein Broker-Konto. Dort befindet sich dein Aktiendepot und du kannst dort Aktien kaufen und verkaufen. Ich hoffe dir hat unser Beitrag Aktien für Anfänger gefallen.

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